Anfang Februar 2021 startete das soziale Projekt der Michel-Buck Gemeinschaftsschule Ertingen. Zusammen mit sieben Schüler*innen der Klassen 10a und 10b und Frau Sauter als Ansprechpartnerin half die Gruppe, Termine für impfberechtigte Personen zu buchen. Das „Herzensprojekt“ der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule geht nun nach drei erfolgreichen Monaten zu Ende. Weit über 300 Impftermine konnte die Gruppe verbuchen und somit zahlreichen Personen helfen, die zum Teil große Schwierigkeiten hatten, selbst einen Impftermin zu bekommen. „Viele Senioren berichteten mir am Telefon, dass sie bereits in der Corona-Service-Hotline scheiterten, da sie entweder in der Warteschleife hingen oder schlichtweg die automatische Ansage erst gar nicht verstanden haben“, so Frau Sauter . Neben der überlasteten Corona-Hotline hatten vor allem Senioren über 80 Jahre enorme Probleme, Impftermine online zu buchen, da sie weder im Besitz eines Smartphones, noch einer Mailadresse waren. Hierbei kam dann die Schülergruppe zum Zug: Mit Hilfe von zuvor eingerichteten Mailadressen und den eigenen Smartphones konnten die Schüler*innen die einzelnen Impfzentren über die offizielle Online-Plattform der Impfterminvergabe abrufen und bei freien Zeitfenstern Termine buchen. An einem Tag wurden von den engagierten Jugendlichen z.T. parallel bis zu 20 Impftermine gebucht.
Während des Projekts kamen einige Kooperationen mit anderen ehrenamtlichen Trägern zustande. So bekam die Gruppe große Unterstützung von der Seniorengenossenschaft Riedlingen, der Initiative „Bürger helfen Bürgern“ in Bad Saulgau oder des Rathauses der Gemeinde Unlingen. „Vielen Senioren war es nicht möglich, zum Impfzentrum zu gelangen oder die Terminbestätigungen per Mail abzurufen. Da halfen uns dann die jeweiligen Ansprechpartner der ehrenamtlichen Träger, die Fahrdienste anboten oder auch die Terminbestätigungen zu den Personen nach Hause brachten. Diese kooperierende Bereitschaft war großartig und eine tolle Bereicherung für unser Projekt!“, berichtet Projektleiterin Frau Sauter.
Aber auch die Bereitschaft und Motivation der Schülergruppe sei enorm großartig gewesen. „Ich freue mich sehr, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler sozial engagiert und die älteren Mitbürger bei der Impfterminvergabe tatkräftig unterstützt haben“, erklärt Schulleiter Markus Geiselhart stolz.
Da inzwischen neben den Impfzentren auch die Hausärzte und -ärztinnen bundesweit offiziell in die Impfkampagne eingebunden sind und die impfberechtigte Altersgruppe ein gewisses „Know-how“ bei der Terminbuchung mitbringt, wurde das Sozialprojekt vor kurzem beendet. Ein herzliches Dankeschön an alle, die bei diesem Projekt mitgewirkt und zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Bericht: Sabrina Sauter
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